Ein Hochbeet besteht aus verschiedenen Schichten verrottbaren Materials.
Da während der Verrottung Wärme freigegeben wird, erhöht sich die Bodentemperatur dabei um bis zu 5° C im Vergleich zum Flachbeet.
Das Ergebnis ist schnelleres Wachstum und frühzeitige Ernte.
Durch die hohe Bauweise wird die Gartenarbeit erleichtert und das bequeme Gärtnern im Stehen ermöglicht.
Am besten wird das Hochbeet im Herbst oder im Frühjahr angelegt. Das Hochbeet sollte in Nord-Süd-Richtung angelegt werden, denn so kann das Sonnenlicht optimal ausgenutzt werden.
Bau des Hochbeets:
Heben Sie eine 20 – 30 cm tiefe und circa 150 cm breite Grube aus und bewahren Sie die Grasnarben auf.
Bauen Sie einen Holzrahmen in der gewünschten Höhe. Für ein Hochbeet aus Holz benutzen Sie am besten Hartholz wie Lärche, Robinie, Douglasie und Eiche. Diese Holzarten sind besonders robust und widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit.
Empfehlenswert ist aufgrund einer angenehmen und rückenschonenden Arbeitshaltung eine Höhe von bis zu 100 cm oder zumindest auf Hüfthöhe. Die Breite sollte zwischen 80 cm und 100 cm gewählt werden, damit man angenehm arbeiten kann.
Die Innenwände des Hochbeets muss anschließend mit einer Teich- oder Noppenfolie ausgelegt werden. Das verlängert die Haltbarkeit des Holzes und verhindert die Austrocknung der Erde. Gegen Wühlmäuse sollte der Boden mit Hasendraht mit einer Maschenweite von 1cm ausgelegt werden.
Es gibt im Handel auch Hoochbeete aus Metall z.B. aus witterungsbeständigem Aluminium, diese halten für die Ewigkeit.
Bitte beachten, gemauerte Hoochbeete, Industriepaletten oder Hochbeete aus Kunststoff sind in Kleingärten verboten.
Befüllung des Hochbeets:
Wir beginnen unten im Hochbeet mit dem Aufbau:
1. Hasendrahtgitter
Bedecken Sie den Boden des Hochbeetes mit einem engmaschigen Drahtgeflecht, um das Eindringen von Nagetieren zu vermeiden.
2. Reisig, Äste oder Strauchschnitt:
Zunächst etwas gröberes Material verwenden (ca. 20cm) und anschließend mit dünnen Ästen (ca. 15cm) eine optimale Grundlage und Belüftung für das Hochbeet schaffen.
3. Kompost:
Mit halb zersetzen, feineren Pflanzenresten, Gartenabfällen, Bioabfall, Laub und Strauch- oder Grasschnitt die mittlere Schicht des Hochbeetes befüllen.
4. Umgedrehte Grasnarben:
Legen Sie die Grasnarben mit den Wurzeln nach oben in das Beet, denn diese helfen den Pflanzen beim hervorragenden Anwachsen.
5. Pflanzen- oder Hochbeeterde:
Die fünfte und oberste Schicht besteht aus feiner Gartenerde und reifem Kompost. Vor der Aussaat oder Bepflanzung sollten noch ein paar Tage vergehen, damit die Füllung Zeit hat, sich zu setzen. Die oberste Schicht muss einmal im Jahr mit Erde oder reifem Kompost nagefüllt werden.
Wichtig: Damit die natürliche Heizung im Hochbeet funktioniert, ist es wichtig das Schichtsystem richtig anzulegen.